In der heutigen Welt ist Earth Observing System zu einem Thema von großem Interesse und Debatten geworden. Mit seinen vielfältigen Facetten und Auswirkungen hat Earth Observing System es geschafft, die Aufmerksamkeit von Experten und der breiten Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. Von seinem Ursprung bis zu seinen Auswirkungen auf die moderne Gesellschaft hat Earth Observing System in verschiedenen Bereichen ein Vorher und Nachher geprägt. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte von Earth Observing System untersuchen und uns mit seinen Ursachen, Auswirkungen und möglichen Lösungen befassen. Zweifellos stellt Earth Observing System eine Herausforderung für die Menschheit dar, aber auch eine Gelegenheit, darüber nachzudenken und nach Alternativen zu suchen, die zu seinem Verständnis und einer eventuellen Lösung beitragen.
1997 starteten die USA ihr nationales Forschungsprogramm »Earth Observing System« (EOS). Zu dem Programm gehören knapp 30 Einzelsatelliten mit unterschiedlichster Sensortechnik, Konfiguration und Größe. Als Gemeinsamkeit weißen die Satelliten auf, dass sie alle ausschließlich auf die Erkundung der Erde ausgerichtet sind und keinen weiteren direkten Nutzungen unterliegen. Etliche Satelliten des Programms wurden in Kooperation mehrerer Länder oder anderen Organisationen als der NASA entwickelt und gebaut (z. B. der Satellit GRACE als US-amerikanisch-deutsche Kooperation). Im Rahmen des Programms ging die staatliche NASA 1997 erstmals eine Kooperation mit einem kommerziellen Satellitenbetreiber ein. Sowohl die Planung wie auch den Bau und operationellen Betrieb des Satelliten OrbView-2 übernahm die Firma Orbital Sciences Corporation (OSC).
Die Datenübertragung der EOS-Satelliten auf die Erde erfolgt im Wesentlichen über drei EOS-Bodenstationen, wovon zwei nordpolnah positioniert sind. Über das eigene Daten- und Informationssystem EOSDIS und unterschiedliche themenspezifische Datenzentren werden die Satellitendaten jeweils mit eigenen Analysetools aufbereitet, archiviert und zugänglich gemacht. Die Datenzentren stellen eine Reihe von Informationsprodukten und -diensten zur Verfügung, die für registrierte Nutzer nahezu in Echtzeit abgerufen werden können. Die aufbereiteten Daten werden neben der Übertragung über das Internet auch über das Datenrelaissatellitensystem TDRSS verbreitet. Die NASA besitzt die alleinigen Urheberrechte für die wissenschaftlichen EOS-Daten; jedoch wird die Aufbereitungssoftware Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Allein durch das EOS-Programm verdreifachte sich die Zahl operationeller Sensoren im Weltraum innerhalb von 6 Jahren zwischen 1997 und 2013.
Liste der Missionen
Orbview-2/SeaWiFS (privater Satellit mit dem Sea-viewing Wide Field-of-view Sensor) – 1. August 1997
TRMM(Tropical Rainfall Measuring Mission) – 27. November 1997; 15. April 2015 abgestürzt
Suomi NPP (National Polar-orbiting Partnership, anfangs NPOESS National Polar-orbiting Operational Environmental Satellite System Preparatory Project) – 28. September 2011